Medienmitteilungen

Unfallursache Handy / Tragischer Car-Unfall vom 13. März bei Siders

Es wird bereits spekuliert, dass der Fahrer des Unglücksbusses bei Siders durch elektronische Geräte abgelenkt gewesen sein könnte. Wurde überprüft, ob der Fahrer während dem Unfall mit dem Handy telefonierte oder ein anderes elektronisches Gerät bediente und damit abgelenkt war? Wurden die Verbindungsdaten bei den Mobilfunkbetreibern bereits eingeholt?

Diese und noch weitere Fragen haben wir der Regierungsrätin Esther Waeber-Kalbermatten gestellt, denn es müssen alle Risikoquellen überprüft werden um zu verhindern, dass in Zukunft wieder solch schreckliche Unfälle passieren. Unseren Brief an die Regierung des Kantons Wallis finden Sie hier.

Sogar Autohersteller warnen vor dem Gebrauch des Handys in Fahrzeugen. Eine Auswahl von Warnhinweisen in Gebrauchsanleitungen von MAN und VW finden Sie hier.

Datenverkehr und Netzkapazität

Arieso in Newcastle – der Netzwerkspezialist berät Mobilfunkbetreiber und Firmen in der ganzen Welt - hat im November 2011 die Daten von 1.1 Mio europäischen Mobilfunk-Nutzern während eines ganzen Tages analysiert. Resultat: Die Spanne zwischen Extremnutzern und dem Rest der Bevölkerung wird grösser: nur 1 % der Nutzer ist heute für die Hälfte des ganzen Datenverkehrs verantwortlich!

Noch 2009 beanspruchten die 3 % Heavy-User 40 % der Netzkapazität, heute sind es bereits 70 %. Diese Nutzer verwendeten zu 2/3 Laptops, zu knapp 1/3 Smartphones, nur 3 % waren I-Pads. Das extreme Ungleichgewicht im Konsum von Mobilfunkdiensten ist ein weiteres Beispiel einer relativ kleinen Gruppe von Individuen, die eine begrenzte Ressource monopolisieren.

Die starke Zunahme der Smartphones wird zu einer grossen Zunahme des Datenverkehrs führen, Experten von Ericsson rechnen mit einer Verzehnfachung innert 5 Jahren.

Fazit: Ist unter dem historischen Auftrag der Errichtung von mobilen Telefondiensten ein dermassen exzessiver Technologieausbau gedeckt? Die bekannten Schäden an Mensch und Umwelt rufen nach einer starken und raschen Regulierung dieser Entwicklung.

Arieso, news, 06 January 2012: http://www.arieso.com/news-article.html?id=89
The New York Times, January 5, 2012: http://www.nytimes.com/2012/01/06/technology/top-1-of-mobile-users-use-half-of-worlds-wireless-bandwidth.html?_r=1&ref=technology

Versteigerung LTE-Konzession

Milliardenbeträge bestimmen künftiges Verhalten der Behörden beim Mobilfunk

Unter Ausschluss jeder öffentlichen Diskussion, ziehen Bundesrat und ComCom die Versteigerung der neuen Mobilfunkkonzessionen durch. Andere Länder – so Israel - weigerten sich, ohne Kenntnis der möglichen Gesundheitsfolgen diese 4. Generation des Mobilfunks zu erlauben. Die Schweiz hat hingegen bis heute nicht eine einzige Studien zu den Risiken dieser neuen Funktechnologien in Auftrag gegeben.

Hoffen unsere Behörden und die Betreiber, dass die langfristig zu erwartenden gesundheitlichen Schäden der Funkstrahlung, in der Schweiz gar nie eingeklagt werden können, weil sie viel zu früh verjähren? So wie die vielen Asbestopfer in der Schweiz heute vom Gesetzgeber regelrecht verhöhnt werden, wird es zukünftig wohl auch den Strahlenopfern des Mobilfunks ergehen.

Bern könnte sich täuschen: während sich das Asbest-Drama über Jahrzehnte entwickelte, werden wir beim Mobilfunk in absehbar kurzer Zeit mit den Folgen dieser Technologie konfrontiert sein. Erste Hinweise darauf, was uns erwarten wird, geben die vielen gesundheitlichen Schäden bei landwirtschaftlichem Nutzvieh, die bereits nach sehr kurzer Zeit belegbar sind.

Es stellt sich die Frage, ob nicht wenigstens 10% der zu erwartenden Konzessionsgebühren für Forschungszwecke eingesetzt werden sollen. Es könnten damit nämlich im Sinne einer Vorwärtsstrategie möglichst rasch neue Technologien erforscht und entwickelt werden, die weniger Funkstrahlung freisetzen. Insbesondere sollten vom Gesetzgeber rasch Lösungen vorgeschrieben werden, welche endlich die unerwünschte Zwangsbestrahlung beenden.

Datenverkehr und Netzkapazität

Arieso in Newcastle – der Netzwerkspezialist berät Mobilfunkbetreiber und Firmen in der ganzen Welt - hat im November 2011 die Daten von 1.1 Mio europäischen Mobilfunk-Nutzern während eines ganzen Tages analysiert. Resultat: Die Spanne zwischen Extremnutzern und dem Rest der Bevölkerung wird grösser: nur 1 % der Nutzer ist heute für die Hälfte des ganzen Datenverkehrs verantwortlich!

Noch 2009 beanspruchten die 3 % Heavy-User 40 % der Netzkapazität, heute sind es bereits 70 %. Diese Nutzer verwendeten zu 2/3 Laptops, zu knapp 1/3 Smartphones, nur 3 % waren I-Pads. Das extreme Ungleichgewicht im Konsum von Mobilfunkdiensten ist ein weiteres Beispiel einer relativ kleinen Gruppe von Individuen, die eine begrenzte Ressource monopolisieren.

Die starke Zunahme der Smartphones wird zu einer grossen Zunahme des Datenverkehrs führen, Experten von Ericsson rechnen mit einer Verzehnfachung innert 5 Jahren.

Fazit: Ist unter dem historischen Auftrag der Errichtung von mobilen Telefondiensten ein dermassen exzessiver Technologieausbau gedeckt? Die bekannten Schäden an Mensch und Umwelt rufen nach einer starken und raschen Regulierung dieser Entwicklung.

Arieso, news, 06 January 2012: http://www.arieso.com/news-article.html?id=89
The New York Times, January 5, 2012: http://www.nytimes.com/2012/01/06/technology/top-1-of-mobile-users-use-half-of-worlds-wireless-bandwidth.html?_r=1&ref=technology

Netzausbau mit Mikrozellen

Mobilfunknetz – Ausbau nur, wenn Belastung sinkt.

Zum angekündigten Ausbau des Swisscom Netzes mit Mikrozellen.

Swisscom will nächstes Jahr noch mehr Daten übertragen können.Von dieser Meldung ist höchstens der Aspekt positiv, dass nun sämtliche Antennen der Swisscom mit Glasfaser erschlossen werden sollen - dies erlaubt die Elimination der letzten bestehenden Richtstrahlverbindungen zwischen einzelnen Antennen. Die anderen Anbieter Orange und Sunrise verbinden ihre Antennen weiterhin mit Richtstrahlung.

Der Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein sieht allerdings in der zusätzlichen Anwendung von Mikrozellen in den Städten die reale Gefahr, dass die Gesamtbelastung durch die gepulste Mikrowellenstrahlung erneut zunimmt, weil jeder Netzausbau unmittelbar eine höhere Nachfrage generiert.

Aus biologischer und präventivmedizinischer Sicht ist der Schweizer Grenzwert von 6 V/m sehr stark überhöht. Es ist belegt, dass empfindliche Menschen bereits bei einem tausendstel dieses Wertes gesundheitliche Stö-rungen erfahren. Wenn nun im Nahbereich tausende Mikrozellen installiert werden, ohne dass die weiter ent-fernten Antennen in ihrer Leistung entscheidend reduziert werden, führt das zu einer massiven Mehrbelastung.

Da bisher auf der Höhe des Erdgeschosses die Strahlenbelastung vergleichsweise gering war, wird das mit der Einrichtung von zahllosen – bewilligungsfrei - zu errichtenden Antennen völlig umgekehrt: elektrosensible Menschen werden definitiv aus den Städten vertrieben. Das sind mittlerweile bereits 10 % der Bevölkerung.

Aus diesen Gründen fordert der Dachverband ein Moratorium aller Ausbauten des Mobilfunknetzes, bis die Unschädlichkeit der Mobilfunkstrahlung bewiesen ist.