Alternativen zum heutigen Mobilfunk

Es gibt inzwischen zahlreiche Patente und alternative Konzepte, die zeigen, dass Mobilfunknetzwerke und Handys auch mit wesentlich weniger Strahlung perfekt funktionieren. Solange die Politik aber keine klaren Vorgaben macht, wird die Mobilfunkindustrie noch möglichst lange an ihren umwelt- und gesundheitsschädlichen Technologien festhalten. Dieses Verhalten ist aus der Geschichte(21) anderer gesundheitsschädlicher Technologien wie beispielsweise Asbest, PCB, Amalgam, verbleites Benzin, Nikotin, Abgaskatalysatoren, Contergan und Holzschutzmitteln bestens bekannt. Erst als die Beweislage erdrückend hoch war und schon Tausende Menschen geschädigt waren, wurde von der Politik jeweils gehandelt. Das widerspricht dem Vorsorgeprinzip, welches bereits bei frühen Anzeichen von Risiken ein vorsorgliches Handeln der Politik und der Gesundheitsbehörden verlangt. Da bereits über eine Milliarde Menschen weltweit mit Handys telefonieren, gehen Experten davon aus, dass das Ausmass der zukünftigen Schäden diejenigen von beispielsweise dem Tabakkonsum bei weitem übersteigen könnten.

21 Harremoës P et al.: Späte Lehren aus frühen Warnungen: Das Vorsorgeprinzip 1896-2000. Übersetzung eines Berichts der EU Umweltagentur durch das Deutsche Umweltbundesamt, 2001.