Neuer Bioinitiative Report 2012

Die internationale Arbeitsgruppe der Bioinitiative hat ihren neuen und umfassenden Bericht zu den gesundheitlichen Risiken niederfrequenter und hochfrequenter elektromagnetischer Felder bzw. Strahlung herausgegeben. Er wird heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach fünf Jahren weiterer Forschungsarbeit ist offensichtlich, dass keinesfalls Entwarnung angebracht ist – im Gegenteil. Es wird eindringlich vor den bislang völlig unterschätzen Risiken funkbasierter Kommunikationstechnologien gewarnt, und die zuständigen Behörden werden zum raschen und entschlossenen Handeln aufgefordert.

Bereits 2007 hat die Bioinitiative-Arbeitsgruppe ihren ersten, weltweit stark beachteten Bericht herausgegeben. Der aktuelle Bericht von 2012 schliesst die seither publizierten rund 1800 neuen Studien von Forscherteams aus aller Welt mit ein. Er wurde von 29 führenden Wissenschaftlern aus zehn Ländern verfasst. Das herausragende Merkmal dieses Berichts besteht darin, dass er unabhängig von staatlichen Organen, Behörden und industriefinanzierten Organisationen entstand.

Der Bioinitiative-Bericht 2012 ist insbesondere unabhängig von denjenigen Industriekreisen entstanden, die für die überholten internationalen Grenzwerte verantwortlich sind. Seine Ergebnisse betreffen auch die verantwortlichen Behörden und Politiker in der Schweiz. Diese behaupten noch immer, dass wir weltweit die tiefsten Grenzwerte für Mobilfunkantennenstrahlung hätten. Tatsache ist jedoch, dass unsere Bevölkerung kaum besser geschützt ist als diejenige im Ausland.

Der Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein verlangt vor dem Hintergrund des Bioinitiative-Berichts 2012 und der bereits angelaufenen Einführung des mobilen Internets mit einer Verzehnfachung der Antennenzahl, die alten Grenzwerte von 1999 unverzüglich zu überprüfen und dabei die neuste unabhängige Forschung, aber auch die umfangreiche Praxiserfahrung zu berücksichtigen, die bei Ärzten und den im Dachverband zusammengeschlossenen Organisationen vorhanden ist.

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