9. Nationaler Elektrosmog-Kongress 2013

Den Anfang machte Frau Prof. Dr. Adilza Dode aus Belo Horizonte in Brasilien. Sie konnten mit ihren Messdaten zweifelsfrei nachweisen, dass die Todesfälle durch Tumore einen direkten Zusam-menhang haben mit der Entfernung zu den Mobilfunkantennen und deren Anzahl.

Dr. Lennart Hardell aus Örebo in Schweden, Professor der Onkologie am dortigen Universitätsspital, berichtete über den Einfluss von Strahlungen von Mobilfunk- und Schnurlostelefonen auf die Entstehung von Hirntumoren. Seine Arbeiten hatten einen entscheidenden Einfluss auf die im Mai 2011 durch die internationale Krebsagentur vorgenommene Einstufung der Mobilfunktechnologie als „möglicherweise krebserregend 2B“.

Auch der nächste Redner, Prof. erem. Dr. Angelo Levis von der Universität Padua ist Onkologe. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass das höchste Italienische Gericht erstmals einer Schadenersatzforderung stattgegeben hat, weil eine Person auf Grund der Nutzung von Mobiltelefonen einen Gehirntumor entwickelt hat. Dem Geschädigten wurde eine achtzigprozentige Invalidenrente zugestanden.

Dr. Daniel Favre aus Vevey, Imker-Berater des Kantons Waadt, konnte mit seinen Feldversuchen nachweisen, dass Bienen, welche Mobilfunkstrahlungen ausgesetzt werden, nicht mehr so leicht zu ihren Stöcken zurückfinden. Das Bienensterben ist vor allem ein Problem bei Ländern mit hohem Anteil an Mobilfunknutzern. Nachdem nachgewiesen ist, dass elektromagnetische Felder einen Einfluss auf Bienen und Kälber haben, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr gross, dass sie auch auf den Menschen einwirken.

Hans-Ulrich Jakob aus Schwarzenburg, Elektrotechniker und Präsident des organisierenden Vereins Gigaherz, präsentierte ein paar Ausschnitte aus einem fast schon humoresken Gerichtsverfahren BKW et al. gegen 450 Anwohner und 7 Gemeinden wegen einer neuen Hochspannungsleitung im Grossraum Bern. Er konnte als Sachverständiger glaubhaft aufzeigen, wie bei den Gutachten gelogen und betrogen wurde und dass offenbar die Bewilligungsbehörden im ganzen zehnjährigen Verfahren keinen einzigen Augenschein im Gelände vorgenommen hatten. Beim heutigen Stand der Technik sind Hochspannungsleitungen, die in den Boden verlegt werden, über eine Gesamtnutzungsdauer von 70 Jahren wesentlich kostengünstiger und vor allem betriebssicherer als die Freileitungen.

Die Zusammenfassungen (Abstracts) der Vorträge in Deutsch und Englisch finden Sie hier Abstracts

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Die Referate als Video und im Tagungsband können bei Gigaherz bestellt werden.